BRICOLAGE - Ein Glossar aus der Praxis

Unter dem Namen „Die Akademie geht in die Schule“ (AgidS) konnte dann mit Hilfe der Fördermittel damit begonnen werden, in Kooperation mit externen Institutionen, die Strukturen der Kunstuniversität zu erkunden und Maßnahmen zur Öffnung der Akademie hinsichtlich jener Studierenden zu entwickeln, die bislang unterrepräsentiert waren bzw. weiterhin sind.
Die über den Zeitraum von fünf Studienjahren gesetzten Aktivitäten mit Jugendlichen aus Schulen oder Jugendarbeit zielten darauf ab, durch möglichst niederschwellige Informationsformate Wege zum Studium an der Kunstuniversität und zu künstlerischen Berufen aufzuzeigen. Das deklarierte Ziel war und bleibt die Verringerung der Bildungsungleichheit
durch zukunftsweisende Initiativen unter besonderer Berücksichtigung der
Bedeutung rassismuskritischer Bildung.

Zum Projektabschluss versammeln wir nun in einer bewusst fragmentarischen Dokumentation mit dem Titel BRICOLAGE2 Praxis- und Erfahrungsberichte aus verschiedenen Situationen, die AgidS an der Akademie und an Schulen erzeugt und begleitet hat. Der Titel deutet auch an, dass diese Broschüre nicht unbedingt nur linear lesbar, sondern eher als ein offenes Dokument anzusehen ist, das zum Austausch von Erfahrungen und zum Ansprechen heikler Fragen – insbesondere unter Pädagog_innen – ermutigen soll. Das „Glossar der Situationen“ versteht sich als collagenhaft aufbereitete Sammlung persönlicher Statements zur Projektpraxis, die aus unterschiedlichen Perspektiven lesbar ist.

BRICOLAGE zum Runterladen: Bricolage

2 Der von Claude Lévi-Strauss 1962 in die Anthropologie eingeführte Begriff Bricolage (von frz. bricoler herumbasteln, zusammenfummeln) steht für ein Verhalten, bei die_dem der Akteur_in (Bricoleur_in) mit den ihr_ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen Probleme löst, statt sich
besondere, speziell für das Problem entworfene Mittel zu beschaffen. (Zitat: wikipedia)