Rapworkshop mit EsRap

Einladung zum Workshop
„Im Rap-Workshop lernst du Lyrics zu schreiben zu Themen, die dich interessieren. Du lernst unterschiedliche Rap-Rhyms anzuwenden und zu spannenden Beats deine Raps zu performen. Also: Alle, die sich für Rap interessieren – einfach anmelden!
Mit "alle" sind auch alle gemeint - Rap ist für alle da! Da Hip Hop generell eine von Männern dominierte Kunstrichtung ist und wir davon überzeugt sind, dass Frauen genauso gute Texte schreiben und sie über Beats flowen können wie Männer, erwarten wir auch Frauen, die an Rap begeistert sind. Hip Hop Texte sind oft rassistisch und sexistisch. Im Workshop sollen Vorurteile nicht nur hinterfragt werden. Es wird auch mit eigenen Texten dagegen gehalten!
„Der Rap ist eine schockierende Musik für alle, die nicht die Augen öffnen wollen.“ - mit dem Motto gehen wir das auch an, weil wir etwas bewegen wollen - nicht alleine sondern zusammen.“

Workshop
Die Jugendlichen aus verschiedenen Jugendzentren, die zum Workshop im März 2015 kamen, sahen die Akademie zum ersten Mal und haben sich auch gefragt, für was die Akademie dient. Die erste Frage kam schnell: „ Wie jetzt, du rappst und kannst damit studieren, wie geht das? Wir haben eine Führung durch die ganze Akademie gemacht. Sie waren am meisten erstaunt, als sie erfuhren, dass man für die Akademie (Studium Bildende Kunst) keine Matura braucht. Nach der Führung fand ein langes Gespräch darüber statt, was man nach der Uni machen kann.

Zunächst ging es um Geschichte des Rap: Was ist eigentlich Rap? Was ist Hip Hop? Diese und andere Themen wurden mit anschaulichem Material, Bildern und Hörbeispielen behandelt. Hip Hop entstand als Bewegung gegen Ausgrenzung, Perspektivlosigkeit und Unterdrückung. Die Hip Hop-Kultur ist bis heute ein Werkzeug, wel­ches emanzipatorische Prozesse wie Selbstdefinition, Protest und (Ge­gen-)Öffentlichkeit vorantreibt. Rap ist ein Sprechgesang und Teil der Kultur des Hip-Hop.

Blick in die Rap Texte: Wir haben Rap-Musik gehört, Texte gelesen und Videos angeschaut. Durch das laute Sprechen und Rappen dieser Texte erweitert man Schritt für Schritt das Sprachgefühl, verbessert die Aussprache und steigert das Selbstbewusstsein, um vor anderen etwas aufzuführen.

Schreiben und Präsentation der Texte: Wir haben immer wieder laut die Texte gerappt, haben sie an das Rhythmus angepasst. So entstand eine musikalische Präsentation unser kreativen Arbeit.